7.-8. Juni, Athen: Alternativengipfel

Das Organisationskomitee lädt alle europäischen Bewegungen und Organisationen zum Alternativengipfel in Athen ein.

Der Prozess zur Organisation eines Alternativengipfels* wurde bei der Zusammenkunft der sozialen Bewegungen in Florenz letzten November begonnen, und zwar auf Grundlage eines Aufrufs, der von zahlreichen Organisationen und Persönlichkeiten unterzeichnet und dann durch weitere Aufrufe ergänzt wurde. Ziel dieser Initiative ist es, Gewerkschaften und soziale Bewegungen zusammenzuführen, wobei gemeinsame Vorschläge und weitere Initiativen erarbeitet werden sollen.

Für den 7. Juni und 8. Juni laden wir alle europäischen Sozialbewegungen und Organisationen zum Alternativengipfel in Athen ein, der von der griechischen sozialen Bewegung mit Unterstützung zivilgesellschaftlicher Organisationen, Gewerkschaften, NGOs und von Persönlichkeiten des politischen und kulturellen Lebens aus ganz Europa organisiert wird.   

Diese Initiative stellt einen Schritt zur Zusammenführung der sozialen Bewegungen dar, die Widerstand gegen die aktuelle unsoziale und umweltfeindliche Politik leisten, die von den europäischen Regierungen und Institutionen betrieben wird.

Der Alternativengipfel wird eine äußerst symbolträchtige Zusammenkunft werden, da Griechenland das Labor der zerstörerischen, sogenannten Wettbewerbspolitik darstellt, aber ebenso zum Labor des Widerstands gegen die Austeritätspolitik werden kann.

Dabei es Gelegenheit geben zu betonen, dass die Kämpfe der griechischen sozialen Bewegungen auch europäische Kämpfe sind, und gleichzeitig auch die Solidarität der europäischen Organisationen und Bewegungen mit den Kämpfen in Griechenland zu bekunden.

Er wird auch Anlass sein, das Manifest des Alternativengipfels vorzustellen, das die alternativen Vorschläge der sozialen Bewegung gegen die Krise zum Ausdruck bringt, aber auch zum Feiern der Kämpfe des letzten Jahres und dazu, eine Agenda für unser gemeinsames Handeln vorzuschlagen. Eine Reihe wichtige Vertreter_innen dieser Kämpfe aus Gewerkschaften, politischen und sozialen Bewegungen wird kommen und ihre Solidarität und ihr Eintreten für ein wirklich solidarisches Europa bekunden.

Aber dieser Gipfel der Völker und dieses Manifest machen nur dann Sinn, wenn sie in nationalen und arbeitsweltlichen Kämpfen und Auseinandersetzungen verwurzelt sind und sich eine große Zahl von Organisationen und Bewegungen am Zustandekommen beteiligen. Dabei fangen wir nicht bei Null an: Der Aufruf beinhaltet, wer wir sind; wir haben uns auf gemeinsame Regeln der Zusammenarbeit geeinigt. Und ein langer Prozess strategischer Überlegungen hat zum Erstentwurf des Manifests geführt, das auf dem gemeinsamen Willen beruht, eine kurze Liste konkreter, politisch dringlicher Forderungen zu präsentieren. Gegenwärtig findet ein Diskussionsprozess statt, in dessen Verlauf unsere konkreten Forderungen verbessert werden sollen, damit sie von den europäischen Organisationen und Einrichtungen breit geteilt werden können. 

Alle Organisationen und Bewegungen, die mit dem Anliegen des Alternativengipfels einverstanden sind, wie es im Aufruf zum Gipfel ausgeführt wird, sind herzlich willkommen, sich an diesem Prozess, an der Organisation der Veranstaltung in Athen und der Verbesserung des europäischen Manifests zu beteiligen.

Die nächste Vollversammlung des Alternativengipfels wird am 15. März in Brüssel stattfinden, und zwar im Anschluss an die Aktionen, die gegen den Frühjahrsgipfel der EU geplant sind. Bis 24. Februar können Organisationen und Bewegungen, die den Prozess unterstützen, ihre Ergänzungen zur aktuell vorliegenden Version des Manifests schicken, die dann in der Versammlung diskutiert werden.  

Eine zweite Runde zur Diskussion des Manifests wird nach dem 15. März stattfinden.

Je mehr Organisationen sich beteiligen, umso stärker wird der Prozess insgesamt sein. Die Beteiligung daran beruht bloß auf einer politischen Entscheidung, es gibt keinerlei verpflichtenden finanziellen Beitrag. Organisationen können vorerst auch nur Beobachterinnen sein. Zögert daher nicht, euch einzubringen!

Wenn Ihr interessiert seid, könnt Ihr uns eine Nachricht schicken, um mehr Informationen zu erhalten: contact@altersummit.eu 

(*) Alternativengipfel zum Aufbau einer gemeinsamen Bewegung für ein soziales, feministisches, ökologisches und demokratisches Europa.