• Dienstag, 19 Mai
  • 18:00 – 20:00 (CET)
  • online
  • transform! europe Meeting the Left: Heinz Bierbaum

  • Sehen Sie das komplette Webinar mit unserem Gast Heinz Bierbaum.

     

    Der Corona-Virus traf die EU insgesamt unvorbereitet, seine Auswirkungen auf die Gesellschaften der einzelnen Länder fielen jedoch unterschiedlich aus. Am tragischsten waren sie in jenen Staaten, in denen die Gesundheits- und Sozialsysteme durch jahrzehntelange Sparprogramme ausgemergelt worden waren. Die Pandemie hat so die Ungleichheiten nicht nur innerhalb der Gesellschaften, sondern auch zwischen den EU-Mitgliedsstaaten verstärkt. Damit sind die Parteien der radikalen Linken herausgefordert, ihre Strategien auf den Prüfstand zu stellen. 

     

    Das Interview wurde auf Englisch geführt. 

    Interviewee
    Heinz Bierbaum, Präsident der Partei der Europäischen Linken (EL). Er ist ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Partei Die LINKE. Der in Baden-Württemberg geborene Bierbaum studierte in Freiburg und Berlin und graduierte als Soziologe. 1977 promovierte er in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Von 1996 bis 2009 unterrichtete er Betriebswirtschaft an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.

    Die Partei der Europäischen Linken wurde im Januar 2004 gegründet. Sie besteht derzeit aus 41 Mitglieder-, Beobachter- und Partnerparteien. Ihre gewählten Mitglieder des Europäischen Parlaments sind Teil der Fraktion der Vereinigten Linken  Nordischen Grünen Linken (GUE / NGL). Im Dezember 2019 fand in Málaga der 6. Kongress der EL statt, auf dem Heinz Bierbaum zum Präsidenten gewählt wurde.
    Wie jede andere Partei auf europäischer Ebene muss auch die EL eine Vielzahl von Tendenzen und Strömungen vereinen. Die interne Vielfalt ist einerseits von Vorteil, schafft aber auch Schwierigkeiten bei der Formulierung einer europaweiten Strategie.
    Auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung des Parteisekretariats der EL präsentierte Bierbaum eine Dokument mit dem Titel „Die Corona-Krise und die Folgen für die europäische Politik", in dem er Vorschläge für einen demokratischen, sozialen und ökologischen Ausstieg aus der aktuellen Krise formuliert.


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