Wir leiten nach sieben Jahren kontinuierlichem Erscheinen in zumindest vier Sprachen eine Änderung unserer Publikationsstrategie ein. Statt einer im Halbjahresrhythmus erscheinenden Zeitschrift wird transform! europe ab nächstem Jahr ein Jahrbuch präsentieren.
Die Globalisierung ist eine historisch entstandene Erscheinung, eine Etappe im Weltwerden des Kapitalismus. Sie beschränkt sich nicht auf die einfache Verknüpfung nationaler Märkte. Auf ökonomischer Ebene bezeichnet sie die Schaffung eines echten, unsegmentierten Weltmarktes ohne Trennwände, der Güter, Dienstleistungen, Produktionsfaktoren des Kapitals, Menschen, Ideen und Werte umfasst.
Seit einigen Jahren macht der Begriff „Transformation“ wieder Karriere. Vor knapp einhundert Jahren wurde er von Nikolai Bucharin für den Übergang zum sowjetischen Sozialismus/Kommunismus benutzt (Bucharin 1990).
Die Europawahlen im Mai 2014 verlangen von uns präzise Vorstellungen hinsichtlich der Veränderung, die wir für Europa möchten. Die Euroskepsis und die nachlassende Unterstützung der Öffentlichkeit für die EU können zu widersprüchlichen politischen Schlussfolgerungen führen. Eine bloße Ablehnung der EU, ohne politische Alternativen, schafft die Gefahr, der extremen Rechten das Feld zu bereiten, die heute mit Rückenwind auf der Welle der Unzufriedenheit reitet.
Die Europaparlamentswahlen im Mai 2014 werden im Zeichen der kapitalistischen Krise und ihrer – regional durchaus unterschiedlichen – politischen Auswirkungen stehen.
Angesichts der Tatsache, dass eine engere EU-Integration zu mehr Neoliberalismus und Autoritarismus führt, fragen sich immer mehr europäische radikale linke Parteien und Aktivisten, auch innerhalb der Partei der Europäischen Linken (EL), ob eine Reform der EU möglich ist. Die dänische Rot-Grüne Einheitsliste (RGA), eine Mitgliedspartei der EL, hielt eine grundlegende Reform der EU stets für unmöglich.
Europa wird gegenwärtig von einer gefährlichen sozialen und politischen Zeitbombe bedroht, die tief in seinen Fundamenten schlummert. Eine Zeitbombe, die wir entschärfen können und müssen.
Noch niemals seit Gründung der Europäischen Union hatte eine Krise solche Auswirkungen auf die Menschen der Gemeinschaft. Noch niemals trat die Verquickung der Interessen von Finanzwelt, Europäischer Kommission und Regierungen der 28 Mitgliedsstaaten so offen zutage.
Was ist der Ursprung der radikalen Linken? Um zu verstehen, was die Organisationen dieser neuen Linken vereint und welcher Natur ihre Radikalität ist, müssen wir auf die Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer zurückblicken.
Lange Zeit ging es in Diskussionen bei europäischen Konferenzen, Sozialforen etc. einerseits um die Analyse der (europäischen) Verhältnisse, andererseits um die Erarbeitung von alternativen...
Der Neoliberalismus hat die Krise dazu benutzt, soziale Rechte zu beseitigen und die Gemeingüter in Form öffentlicher Waren und Dienstleistungen zu privatisieren.
Nach dem jüngsten Drama in Lampedusa, bei dem mehr als 350 MigrantInnen, überwiegend aus Eritrea, 600 Meter vor der italienischen Küste ums Leben kamen, wird die Einwanderungspolitik der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten mehr denn je auf den Prüfstand gestellt.
In den vergangenen Jahren ist es den Indignados und der Occupy-Bewegung gelungen, vormals nicht engagierte, unorganisierte und apolitische Bevölkerungsgruppen anzusprechen und eine bemerkenswerte Resonanz in den Medien auszulösen.
Europa braucht aus fünf Gründen einen Neuanfang in der Industriepolitik. Der erste Grund ist makroökonomischer Natur: Um aus der derzeitigen Depression herauszukommen, ist eine erhebliche Steigerung der Nachfrage erforderlich, die sich durch ein europaweites öffentliches Investitionsprogramm erzielen ließe.
Dass die deutsche Rechte über ihr Verhältnis zum Euro gespalten ist, ist bekannt. Bei der Bundestagswahl vom September 2013 ist eine Partei von sogen. „Euro-SkeptikerInnen“ nur knapp an der Schwelle zum Einzug ins Parlament gescheitert.
In einem vor kurzem veröffentlichten Dokument räumt der IWF ein, dass die mehreren europäischen Staaten verordnete Austeritätspolitik unausgewogen, unwirksam und tendenziös gewesen sei.
Lange nicht mehr hat ein Bericht im Europaparlament so viel Aufregung im Vorfeld erzeugt wie der Bericht von Edite Estrela über sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte (A7-0306/2013).1
Die europäische Landwirtschafts- und Ernährungspolitik des 21. Jahrhunderts, die die Europäische Linke (EL) vorschlägt, soll sich grundlegend von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union unterscheiden.
Die Wahlergebnisse in Deutschland beschreiben mit einem Votum von 41,5 % für die CDU/CSU eine breite Zustimmung bzw. Akzeptanz der Politik Angela Merkels.
Die Evolution der tschechischen Gesellschaft in den beinahe 25 Jahren der Transformation vom Sozialismus zum Kapitalismus war nicht einfach, sie hat in vielerlei Hinsicht neue Impulse mit sich gebracht und das neoliberale Experiment ins Werk gesetzt.
From the perspective of economic policy initiatives, one of most notable developments since Croatia’s entry into the EU on 1 July 2013 is an intensified drive towards completing the privatisation process of the remaining publicly owned assets.
Seit fast einem Vierteljahrhundert erlebt die Linke in Lateinamerika eine bis dato nie dagewesene Phase gemeinsamen Arbeitens, Nachdenkens und Diskutierens.
Seit den Präsidentschafts- und anschließenden Parlamentswahlen 2012 hat die französische Linksfront (Front de Gauche) einige tiefgreifende politische Debatten geführt, durch die sie zu ihrer früheren Aktionseinheit zurückfand.
Kultur der Unterdrückten
Was ist Volkstheater? Es gibt zwei Theaterperspektiven. Theater ist für das Volk, wenn es die Welt aus der Perspektive des Volkes sieht, das heißt, in unaufhörlichem Wandel...
Ces dernières années ont vu le déclenchement de mouvements étudiants puissants dans plusieurs pays, du Nord comme du Sud : au Chili en 2011, au Québec (Canada) en 2012 puis au Brésil en 2013. Partout, une même revendication pour un système universitaire plus démocratique.