Seit der Brexit-Entscheidung ist das Vorantreiben einer multidimensionalen Militarisierung das einzige politische Projekt der neoliberalen Eliten der EU und seiner Mitgliedsstaaten. In dieser Situation versammelte transform! europe ein Autor_innenkollektiv, um eine Diskussion dazu innerhalb der europäischen linken Parteien und Bewegungen anzuregen.
Im September 2018 kündigte Trump den Ausstieg der USA aus dem 1987 unterzeichneten INF-Abrüstungsvertrag (Intermediate-Range Nuclear Forces) an. Im Oktober 2018 starteten 50.000 Soldaten die Kampfphase des größten militärischen Kriegsspiels der NATO seit dem Ende des Kalten Krieges, nur einen Monat nachdem China von Russland dazu eingeladen worden war, an Russlands größtem Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges teilzunehmen – mit unglaublichen 300.000 beteiligten Soldaten.
Was tut die Gewinnerin des Friedensnobelpreis, die Europäische Union, in einer derart bedrohlichen Situation? Seit der Brexit-Entscheidung ist das Vorantreiben einer multidimensionalen Militarisierung das einzige politische Projekt der neoliberalen Eliten der EU und seiner Mitgliedsstaaten. In dieser Situation versammelte transform! europe ein Autor_innenkollektiv, um mit einer kleinen Broschüre die Diskussion zur gegenwärtigen Militarisierung der Europäischen Union innerhalb der europäischen linken Parteien und Bewegungen anzuregen.
Im Namen des gesamten Autor_innenkollektivs wünsche ich eine interessante und anregende Lektüre.
Roland Kulke
Roland Kulke, transform! europe (Hg.), Die Militarisierung der Europäischen Union. Fragen zu einem linken Sicherheitskonzept für das 21. Jahrhundert. Wien 2018.
Das eBroschüre ist in "Dokumente" auf der rechten Seite/unten (mobile Version) zum Download verfügbar (Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch, PDF).
Um die Broschüre zu bestellen, wenden Sie sich bitte an: office@transform-network.net
Inhaltsverzeichnis
1. Roland Kulke, Vorwort
2. Walter Baier, Es ist nicht nur eine Schlacht der Ideen
3. Erhard Crome, Europäische Spannungsfelder
4. Ines Mahmoud und Katerina Anastasiou, Autoritarismus und Militarisierung
5. Bruno Montesano, Europäische Zuwanderungspolitik und fremdenfeindlicher Druck
6. Panos Trigazis, Anstelle eines Fazits: Friedliches und friedliebendes Europa