WILHELMINE MOIK HALLE | ÖGB CATAMARAN
1020 WIEN | JOHANN-BÖHM-PLATZ 1
und online
In dieser begleitenden Friedensveranstaltung zur 1. UN-Konferenz der Partnerstaaten des Atomwaffenverbotsvertrags werden Klima- und Umweltkrise, weltweiten Militäreinsätze sowie die Militarisierung der EU eingehender beleuchtet und Wege zu einer friedvollen zukunftsfähigen Entwicklung aufgezeigt.
Give Peace a Chance! sangen John und Yoko vor mehr als 50 Jahren. Heute ist dieser Aufruf zum Frieden dringender denn je. Die Klima- und Umweltkrise, die zunehmende Ungleichheit und die verstärkten weltweiten Militär- und bewaffneten Drohnen-Einsätze, die Militarisierung der EU und die vielfältigen regionalen Kriege erfordern eine gemeinsame Anstrengung der Friedens-, Umwelt- und Klimabewegung für Frieden und Gewaltverzicht und zur Rettung unseres Planeten. Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags im Jänner 2021 ist ein Hoffnungsträger im Trubel der latenten Konflikte und Krisen. Abrüstung und Rüstungskonversion sind wesentliche Elemente der notwendigen Transformation zu einer ökosozialen zukunftstauglichen Entwicklung der Gesellschaft.
Nur wenn es gelingt, die enormen Mittel für Militär und Rüstung – weltweit werden täglich 5 Mrd. Dollar dafür verpufft – für Bildung, Gesundheit, technologische Transformation und sozialen Ausgleich umzulenken, ist eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur möglich. An vorderster Stelle steht die endgültige Bannung der Atomwaffen.
Atomwaffenverbotsvertrag (AVV)
Der UN-Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen läutete einen Paradigmenwechsel im Sicherheitsdenken ein. Der AVV trat am 22. Jänner 2021 in Kraft und verbietet Entwicklung, Test, Produktion, Besitz, Stationierung und Einsatz von Atomwaffen sowie die Drohung damit. Im Unterschied zum Atomwaffensperrvertrag (NVV), wo die teilnehmenden „Atommächte“ sich seit mehr als einem Jahrzehnt gegenseitig blockieren und nichts in Richtung Abrüstung und Vernichtung der weltweit 13.400 Atomsprengköpfe geschieht, basiert der AVV auf einem demokratischen Entstehungsprozess. Er öffnet damit ein Tor in eine mögliche atomwaffenfreie Zukunft. UNO-Generalsekretär António Guterres begrüßte das Inkrafttreten des Vertrages. Der erste multilaterale nukleare Abrüstungsvertrag seit mehr als zwei Jahrzehnten sei „ein wichtiger Schritt hin zu einer Welt ohne Nuklearwaffen und eine starke Demonstration der Unterstützung für eine multilaterale Herangehensweise bei der nuklearen Abrüstung“.
Sonntag, 19. Juni
18.00 - 22.00 (CET)
Wilhelmine Moik Halle, ÖGB Catamaran
Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien
und online
via Zoom und Livestream
Um Anmeldung wird gebeten: contact[at]abfang.at
Livestream- und Zoomlink werden hier veröffentlicht.
Sprachen: Englisch, Deutsch
Die beiden diplomierten WILPF (Women´s International League for Peace and Freedom) Dolmetscherinnen Maria Helena Nyberg, WILPF Schweiz, und Michaela Leithner, WILPF Austria, übernehmen die Simultanübersetzung
Organisation und Sponsoring:
International Peace Bureau (IPB), Aktionsbündnis für Frieden, aktive Neutralität und Gewaltfreiheit (AbFaNG), Women´s International League for Peace & Freedom Austria (WILPF)
unterstützt durch International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW) Austria, ITUC CSI IGB, Attac, transform! europe, International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) Austria, Forum Wissenschaft und Umwelt (fwu), Austrian Trade Union Federation (ÖGB), Union of International Associations (UIA)
Moderation: Katerina Anastasiou, transform! europe, AbFaNG, Österreich
Begleitende Ausstellung von Friedens- und Umweltorganisationen.
21:30 (CET): Buffet (Veranstaltungsende 22:00)
Videobotschaft von Yurii Sheliazhenko (Ukraine), Exekutivsekretär, Ukrainische Pazifistische Bewegung und Oleg Bodrov (Russland), Ökologe, Vorsitzender des Öffentlichen Umweltrates der Südküste des Finnischen Meerbusens.
Nach der Eröffnung und den Vorträgen werden Friedenslieder von Reinhart Sellner und Timo Brunnbauer vorgetragen.
Programmänderungen vorbehalten