Bei den letzten Europawahlen wurden in drei Staaten (Großbritannien, Dänemark und Frankreich) Parteien der radikalen Rechten zur jeweils stärksten Kraft gekürt. Der Anteil an rechtsextremen nationalistischen Abgeordneten (MEPs) ist im Europäischen Parlament nunmehr auf ein Viertel angewachsen. Aufgrund dieser Unterschiedlichkeit ist das Label „rechtsradikal“ zu vage. Das Spektrum, auf das es Anwendung findet, reicht von offenen Neonazis bis zu Rechtsparteien, die ihre Auftritte an den medialen Mainstream anpassen.
Können die rechten Parteien mit einer nationalistischen und populistischen Agenda an die Macht kommen, auch in den großen Staaten der EU? Welche Herausforderungen bringt das für die Linke?