„Ist Südeuropa der Schwachpunkt der europäischen Integration?“

Diese Konferenz fand letzten Oktober in Lissabon statt und war darauf ausgerichtet, für Akteur_innen aus Gesellschaft und Politik der südeuropäischen Linken mögliche Kooperationsbereiche auszuloten.

Fakten

Veranstaltung: Dreitägiges Seminar

Organisatoren: transform! europe, Rosa Luxemburg Foundation – Liaison Office Madrid

Datum: 26.-28. Oktober 2018

Veranstaltungsort: A Voz do Operário, Rua da Voz do Operário – 13, Lisboa

Facilitator: Tatiana Moutinho

Projekt: Kooperationsstrategien für Südeuropa

Überblick

Die Länder Südeuropas stehen für das Versagen der bestehenden europäischen Integration. Allen Unterschieden zum Trotz waren sie alle verschiedenen, von der Troika auferlegten Rettungspaketen und der allgemeinen autoritären Austeritätspolitik der EU unterworfen, die angeblich die Antwort auf die letzte Systemkrise ist. Das Ergebnis sind strukturelle Schwächen, Prekarität der Arbeit, Arbeitslosigkeit, Armut und der Verlust von Arbeitnehmer_innenrechten und sozialen Rechten.

Die derzeitige Situation Südeuropas war das Motto dieser Konferenz, die Forscher_innen und Vertreter_innen von Parteien, Gewerkschaften und Bewegungen zusammenbrachte, um ihr Wissen, ihre Erfahrungen, Perspektiven und Zukunftsaussichten zur europäischen Integration der südlichen Länder miteinander zu teilen.

25 Redner_innen aus Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, Zypern, Frankreich und Deutschland arbeiteten in 7 Panels zu Themen der Europäischen Integration, den Europäischen Verträgen und Institutionen, der Deregulierung der Arbeitsmärkte, Austeritätsprogrammen, Steuerflucht und Prekarität.

Die in dem angehängten Bericht (auf Englisch) zusammengefassten Beiträge der Redner_innen waren für die lebhaften und inspirierenden Debatten dieser drei Konferenztage von grundlegender Bedeutung und werden zu gegebener Zeit von transform! europe veröffentlicht. Außerdem wurden mehrere Kooperationsmöglichkeiten angegangen und Probleme herausgearbeitet, die in naher Zukunft weiter diskutiert werden sollten.

Programm und Vortragende finden sich hier